Ultimative Validierungstestlösung für die Entwicklung vernetzter Fahrzeuge

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In einer Zeit, in der die Automobilentwicklung von Schlagworten wie autonomes Fahren, softwaredefinierten Fahrzeugen, Abonnementdiensten und Over-the-Air-Updates geprägt wird, hat sich die Konnektivität von einer „Nice-to-have“-Funktion zu einer unverzichtbaren Schlüsselkomponente entwickelt.

Früher sorgte Konnektivität vor allem für Komfort – etwa durch aktuelle Verkehrsinformationen, Fernzugriff oder Concierge-Dienste. Heute bilden vernetzte Systeme auch die Basis für sicherheitsrelevante Funktionen wie V2X oder eCall.

Das bedeutet: Unterbrechungen von stetigen Verbindungen sind längst nicht mehr nur störend, sondern können die Sicherheit von Insassen und anderen Verkehrsteilnehmern direkt gefährden. Sie können Rettungsmaßnahmen verzögern oder die Funktion aktiver Crash-Vermeidungssysteme beeinträchtigen, die auf externe Daten angewiesen sind. Neue regulatorische Vorgaben und geänderte Bewertungsmaßstäbe machen daher eine umfassende Testung der Konnektivität zu einem zentralen Bestandteil der Fahrzeugentwicklung und -zertifizierung.

Was hat sich in den Vorschriften geändert?

Die aktualisierten EU-Vorgaben für eCall schreiben vor, dass ab 2026 alle neuen Fahrzeugtypen und ab Anfang 2027 alle neuen M1- und N1-Fahrzeuge mit 4G/5G-fähigen Notrufsystemen ausgestattet sein müssen.

Ein Notruf muss selbst bei schwacher Netzabdeckung, Zellwechseln, Überlastung oder verschlechterten Funkbedingungen zuverlässig funktionieren. Dies erhöht die Anforderungen an durchgängige Konnektivität, nahtlose Fallback-Mechanismen, die Zuverlässigkeit paketvermittelter Anrufe sowie die Kompatibilität mit PSAP-Infrastrukturen (Public Safety Answering Point), einschließlich der sicheren Übertragung des MSD (Minimum Set of Data).

Mit den Euro-NCAP-Bewertungsprotokollen 2026 wird Konnektivität offiziell als sicherheitsrelevanter Faktor berücksichtigt. Hersteller müssen angeben, welche V2X-Funkzugangstechnologie sie einsetzen (ITS-G5 oder C-V2X) und nachweisen, dass diese zuverlässig arbeitet und mit der Straßeninfrastruktur interoperabel ist. Konnektivität fließt zudem in neue Bewertungsbereiche wie „Post-Crash Safety“ und „Safe Driving“ ein, in denen der rechtzeitige Datenaustausch mit Ersthelfern und anderen Verkehrsteilnehmern ein entscheidender Bestandteil der Gesamtfahrzeugsicherheit ist.

Dank jahrelanger Pilotprojekte und der Standardisierung durch ETSI, 3GPP und 5GAA sind V2X-Technologien marktreif und bereit für die Serienproduktion. Die Standards reichen über die Automobilbranche hinaus und adressieren die Anforderungen der Smart Cities des 21. Jahrhunderts. Sie berücksichtigen dabei auch andere Verkehrsteilnehmer, insbesondere gefährdete Verkehrsteilnehmer (VNU), sowie Infrastrukturkomponenten, die mit Road Side Units (RSU) ausgestattet sind. Nachrichten zwischen Fahrzeugen (V2V), zwischen Fahrzeugen und Infrastruktur (V2I) sowie zwischen Fahrzeugen und Netzwerken (V2N) ermöglichen frühzeitige Gefahrenwarnungen, Kreuzungsassistenten, kooperatives adaptives Tempomatfahren und eine verbesserte Unterstützung durch ADAS-Systeme.

Die fortschreitende Vernetzung von Fahrzeugfunktionen und die wachsenden Sicherheitsanforderungen bringen neue Herausforderungen für OEMs und Tier-1-Zulieferer mit sich.

Wie kann NOFFZ bei der Bewältigung dieser Herausforderungen helfen?

Unser neuestes umfassendes Testsystem für vernetzte Fahrzeuge bietet eine All-in-One-Lösung für die Prüfung sämtlicher Aspekte der Fahrzeugkonnektivität – sei es GNSS für präzise Standortbestimmung (GNSS Simluator), Mobilfunk für Internetverbindung (Baste Station Emulator) oder V2X (ITN 1200) für kooperative Nachrichten zwischen Fahrzeug und Umgebung.

Unser Konnektivitätstestsystem umfasst folgende Schlüsselkomponenten:

Mobilfunknetz von 2G bis 5G – NOFFZ Base Station Emulator

Der NOFFZ Base Station Emulator (BSE) ermöglicht die Testabdeckung von Mobilfunk-Konnektivitätseinheiten (TCU, CCU) und prüft Datendurchsatz sowie Zuverlässigkeit über die Uu-Schnittstelle. Dazu gehören CS- und PS-Anrufe, VoLTE und VoNR, eCall sowie NG eCall inklusive MSD-Dekodierung, ebenso wie erweiterte Zellabdeckung für den NTN-Betrieb (Non-Terrestrial Network). Der BSE unterstützt Multi-UE-Konnektivität und Multi-PLMN-Tests, um die Anforderungen modernster, selbstfahrfähiger Fahrzeug-Konnektivitätsgeräte abzudecken.

V2X-Simulator für entfernte Verkehrsteilnehmer – NOFFZ IoT Test Node 3000

Unsere V2X-Testlösung deckt sowohl Signalisierungs- als auch Nicht-Signalisierungs-Tests ab, indem sie verschiedene Verkehrsteilnehmer simuliert – darunter OBUs, RSUs und VNUs – über die gewählte Funkzugangstechnologie (ITS-G5, DSRC, C-V2X). So können Daten mit dem Prüfling (DUT) über synchronisierte Broadcast-Nachrichten der relevanten Nachrichtentypen (BSM, CAM, SPAT, MAP usw.) ausgetauscht werden.

Echtzeit-Multistandard-Satellitensimulator – NOFFZ GNSS-Lösungen

Unsere Lösung kann Multi-Band-GNSS-Signale für GPS, GLONASS, Galileo und BeiDou erzeugen. Erweitern Sie Ihre Testszenarien mit zusätzlichen Funktionen wie Signalstörungen, SBAS oder RTK. Unterstützt werden auch Differential-GNSS und Mehrfahrzeug-Simulation, GNSS-Orbitmodifikation, unbegrenzte additive Pseudodistanz-Rampen und feste benutzerdefinierte Positionen.

Das Testsystem – NOFFZ UTP 7033

Alle notwendigen Komponenten (USV, IPC usw.) sind im Rack enthalten, um eine echte schlüsselfertige Lösung für Umweltvalidierung, Hardwarevalidierung, R\&D-Systemtests oder sogar EMV-Labortests zu bieten. Die speziell für das Projekt entwickelte automatisierte Testsequenz ermöglicht einen sorgenfreien 24/7-Betrieb, um die neuesten Testherausforderungen zu meistern.

Mit unserem Testsystem lassen sich alle Euro-NCAP- und eCall-Anforderungen zuverlässig erfüllen. Die Plattform erhöht die Testeffizienz und passt sich automatisch neuen Anforderungen an, sodass der Fokus auf der Fahrzeugleistung liegt, während wir die Komplexität übernehmen.